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Masern und Mumps verringern später Herzkrankheiten

Es ist keine neue Studie, die anscheinend jetzt etwas an Aufmerksamkeit gewinnt. Sie kommt aus Japan, stammt aus dem Jahr 2015 und untersuchte den Zusammenhang zwischen in der Kindheit durchgemachten Masern- und Mumpsinfektionen auf der einen Seite und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf der anderen Seite (Link).

Diese Studie war zum damaligen Zeitpunkt die erste prospektive Studie, die den Einfluss von Infektionen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersuchte.

Sie fand folgendes heraus:

Männer mit Maserninfektion hatten ein leicht gesenktes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (92 %). Bei Mumps lag das Risiko bei 52 % für Schlaganfälle und 21 % für blutungsbedingte Schlaganfälle.

Bei Männern mit beiden Infektionen lag das Risiko bei 80 % für alle kardiovaskulären Erkrankungen, 71 % für Herzinfarkte und 83 % für alle Formen von Schlaganfällen.

Für die Frauen sah es folgendermaßen aus:

Frauen mit beiden Infektionen hatten ein Risiko von 83 % für alle kardiovaskulären Erkrankungen, 84 % für alle Schlaganfälle.

Eine weitere Auswertung verglich Teilnehmer mit nur einer Infektion mit Teilnehmern, die beide Infektionen durchgemacht hatten. Auch hier gab es bei Männer und Frauen reduzierte Werte für kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfälle etc.

Die Autoren schlossen aus diesen Beobachtungen, dass Masern und Mumps, besonders wenn beide Infektionen durchgemacht wurden, mit einem geringeren Risiko für kardiovaskuläre Mortalität verbunden war.

Mein Fazit: Könnte es sein, dass die MMR-Impfung dann mit dazu beiträgt beziehungsweise beigetragen hat, dass kardiovaskuläre Erkrankungen in der Vergangenheit so deutlich zugenommen haben, da sie eine natürliche Infektion „erfolgreich“ verhindert hatten?

Zum Weiterlesen:

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Beitragsbild: fotolia.com

Dieser Beitrag wurde am 19.02.2022 erstellt.

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