Myokarditis und Perikarditis sind von der EMA inzwischen als mögliche Nebenwirkungen von „Corona-Impfungen“ anerkannt worden.
Aber: Diese möglichen Nebenwirkungen sind so selten und rar und unwahrscheinlich und fast unmöglich, dass sie das angebliche Nutzen-Risiko-Verhältnis der Gen-Injektionen überhaupt nicht tangieren. Oder mit anderen Worten: Myokarditis nach „Corona-Impfungen“ darf man getrost vergessen. Sie spielen keine Rolle. Soweit die Stellungnahmen der „Nebenwirkungsleugner“.[1]
Selbstverständlich werden andere möglichen Nebenwirkungen dadurch gleich mit geleugnet:
Wie wenig dies mit der Realität zu tun hat, zeigen folgende Beiträge:
- COVID-„Impfung“ – Herzprobleme bei 29 % von „geimpften“ Kindern
- Herzmuskelentzündung – Myokarditis nach Gentech-Impfung?
- Covid-19-Impfungen und Myokarditis bei Jugendlichen – eine neue Studie
- 133 mal höhere Wahrscheinlichkeit für Myokarditis nach Gen-Injektion
- „Corona-Impfung“: Nebenwirkung Myokarditis in der WHO Datenbank
Und auch die Behauptung, dass eine nach „Impfung“ auftretende Myokarditis leicht und nur von kurzer Dauer sei, quasi nicht schlimmer als ein Schnupfen, entpuppte sich als Lüge:
Die verfehlte Rettung der Gen-Injektionen
Eine weitere Variante der „Nebenwirkungsleugner“, das (vermehrte) Auftreten von Myokarditis und Perikarditis zu „rechtfertigen“, ist das angebliche Auftreten dieser Komplikationen nach einer Covid-19-Infektion. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine solche Infektion eine Myokarditis/Perikarditis auslösen könnte?
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Um solche Reaktionen auszulösen, müsste das Virus über die Blutbahn in die Herzmuskulatur und/oder Koronargefäße vordringen, sich dort „einnisten“, um dann über eine Vermehrung in den entsprechenden Zellen vor Ort entsprechende Immunreaktionen zu provozieren, die sich als Myokarditis oder Perikarditis äußern.
Da erhebt sich sofort die Frage, wie eine Atemwegsinfektion bis zum Herzen vordringen kann? Atemwegsinfektionen sind Infektionen, die sich auf den Schleimhäuten der Atemwege abspielen, also vor der immunologischen Barriere, die die Schleimhäute darstellen. Ihre Aufgabe ist es, Fremdkörper am Eindringen in den Organismus zu hindern. Und ein intaktes Immunsystem auf der Schleimhaut ist dazu in 99 % der Fälle in der Lage.
Wenn also die Schleimhaut in der Lage ist, Viren am Eindringen in den Organismus zu hindern, wie können diese dann organische Schäden bewirken? Die in der Tat seltenen Fälle (diesmal stimmt es) von schweren Verläufen sind in der Regel darauf zurückzuführen, dass das Immunsystem der Schleimhäute seine Aufgaben nicht hat erfüllen können und Viren in die Blutbahn haben vordringen können. In diesem Fall besteht durchaus die Möglichkeit, dass Myokarditis/Perikarditis durch die Infektion ausgelöst werden.
Nur hat man bei den „Nebenwirkungsleugnern“ diese seltenen Fälle zur Regel gemacht, während man gleichzeitig die häufigen Fälle von Myokarditis/Perikarditis nach einer Gen-Injektion zu einer Ausnahmeveranstaltung erklärt hat.
Das gleiche Schema wurde auch bei den Corona-„Fällen“ angewandt, die über einen PCR-„Test“ der Marke Drosten mit einem ct-Wert von 45 und fast 100-prozentiger falsch-positiven Rate überproportional aufgebläht wurden.
Auf der anderen Seite wurden die Nebenwirkungen der Gen-Injektionen, die sogar im VAERS als überproportional dokumentiert wurden (mit einer Rate von weniger als 1,0 % der wirklichen Häufigkeit der Nebenwirkungen), sofort kleingeredet und alle, die etwas Gegenteiliges behaupten, als „Coronaleugner“ verunglimpft.
Aber langsam mehrt sich die Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die auch diesem Phänomen nachgehen.
Eine besonders interessante Arbeit in diesem Zusammenhang ist die am 15. April 2022 erschienene Arbeit aus Israel[2], die der Frage nachging, wie hoch die Häufigkeit von Myokarditis und Perikarditis bei „Ungeimpften“ ist, die ja angeblich keinen „Impf-Schutz gegen Corona“ haben.
In dieser Arbeit wurden Daten von fast 197.000 Erwachsenen, die zwischen März 2020 und Januar 2021 eine Covid-19-Infektion durchlaufen hatten, ausgewertet. Dazu gab es eine Kontrollgruppe mit einem Umfang von fast 591.000 Teilnehmern ohne einen positiven PCR-„Test“.
Resultat:
In der Teilnehmergruppe mit Covid-19 entwickelten neun Patienten Myokarditis (0,0046 %) und elf Patienten Perikarditis (0,0056 %).
In der Kontrollgruppe ohne Infektion zeigten 27 Patienten eine Myokarditis (0,0046 %) und 52 Patienten mit Perikarditis (0,0088 %).
Was sagen diese Zahlen?
Die Häufigkeit von Myokarditis/Perikarditis in der Kontrollgruppe gibt die übliche Häufigkeit für diese beiden Komplikationen an, ohne dass eine Infektion als Ursache anzusehen ist. Würden jetzt die Covid-19-Infektionen Myokarditis und Perikarditis verursachen, dann müsste in der Teilnehmergruppe, die die Infektion bereits durchlaufen hat, höhere Häufigkeiten von Myokarditis und Perikarditis zu beobachten sein.
Die hier gezeigten Zahlen zeigen sogar tendenziell das Gegenteil. Bei Myokarditis sind bei beiden Gruppen die Prozentzahlen identisch. Bei Perikarditis ist die Häufigkeit in der Gruppe der Infizierten sogar etwas geringer, obwohl diese minimale Differenz eher ein zufälliger Befund zu sein scheint.
Daher konnten die Autoren mit Zuversicht schließen, dass Covid-19-Infektionen weder Myokarditis, noch Perikarditis verursachen.
Und jetzt?
Wenn also die Infektionen NICHT für Myokarditis/Perikarditis verantwortlich gemacht werden können, was ist es dann? Die Gen-Injektionen dürfen es nicht sein, obwohl sie es aufgrund der Datenlage durchaus sein können (und sehr wahrscheinlich auch sind).
Ich bin überzeugt, dass die „Nebenwirkungsleugner“ jetzt auf der Suche nach neuen Sündenböcken sind, um ihre heiligen Spritzen reinzuwaschen.
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Quellen:
- [1] Comirnaty and Spikevax: possible link to very rare cases of myocarditis and pericarditis | European Medicines Agency
- [2] The Incidence of Myocarditis and Pericarditis in Post COVID-19 Unvaccinated Patients-A Large Population-Based Study – PubMed
Dieser Beitrag wurde am 14.11.2022 erstellt.