Impfstoffe

Myokarditis durch Corona und „Corona-Impfungen“?

Myokarditis und Perikarditis sind von der EMA inzwischen als mögliche Nebenwirkungen von „Corona-Impfungen“ anerkannt worden. Die europäische Institution stimmt in dieser Feststellung mit der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC überein. In den Vereinigten Staaten wurden insgesamt 1.200 solcher Fälle offiziell registriert. In Australien wurden über 3.800 Fälle von Perikarditis durch die Impfung gezählt, wovon 6 tödlich verliefen. Von den mehr als 1.300 Menschen, die durch das Serum an Myokarditis erkrankten, verstarben auf dem Kontinent 17 Patienten. Alle anderen Nebenwirkungen hatten 997 Todesfälle zur Folge.

Aber: Myokarditis und Perikarditis sind so selten und rar und unwahrscheinlich und fast unmöglich, dass sie das angebliche Nutzen-Risiko-Verhältnis der Gen-Injektionen überhaupt nicht tangieren. Oder mit anderen Worten: Myokarditis nach „Corona-Impfungen“ darf man getrost vergessen. Sie spielen keine Rolle. Soweit die Stellungnahmen der „Nebenwirkungsleugner“.[1]

Selbstverständlich werden oft auch andere mögliche Nebenwirkungen dadurch gleich mit geleugnet:

Wie wenig dies mit der Realität zu tun hat, zeigen folgende Beiträge:

Und auch die Behauptung, dass eine nach „Impfung“ auftretende Myokarditis leicht und nur von kurzer Dauer sei, quasi nicht schlimmer als ein Schnupfen, entpuppte sich als Lüge:

Dass die beiden Herzinfektionen überhaupt eine Nebenwirkung von mRNA-Seren sind, wird indes vom Pharma-Konzern Pfizer gar nicht mehr bestritten. Doch das Eingeständnis wird verbunden mit der Beteuerung, das Risiko-Nutzen-Verhältnis sei vertretbar. In einer Anhörung des australischen Senats konnten Vertreter des Unternehmens jedoch keine Angaben über den biochemischen Mechanismus der Nebenwirkung machen. Diese Frage des Senators Gerard Rennick beantworteten der medizinische Direktor von Pfizer Australien, Dr. Krishan Thiru sowie der Leiter der Zulassungsabteilung von Pfizer, Dr. Brian Hewitt, nur mit allgemeinen Feststellungen. Die Studien seien sehr gründlich angelegt gewesen und die Sicherheit des mRNA-Impfstoffes durch millionenfache Anwendung bestätigt.

In einer Anhörung vor dem Ausschuss für Bildung und Arbeitsrecht des australischen Parlaments am 3. August 2023 kam auch eben diese Wirksamkeit des Pfizer-Serums zur Sprache. Warum denn bis zum September 2022 trotz einer Impf-Quote von 95 % über 10 Millionen Covid-19-Fälle in Australien auftreten konnten, wollte Rennick wissen. Schließlich hatte Pfizer am 13. Januar 2021 auf Twitter angekündigt, durch die Impfung die Ansteckung mit dem Virus komplett zu unterdrücken und dadurch eine Herdenimmunität herzustellen. Dr. Thiru wich von diesem Standpunkt indirekt ab, indem er andere Ziele erklärte. Vorrangig sei es gewesen, schwere Infektions-Verläufe zu verhindern, so wie es der ursprüngliche Auftrag gewesen sei. Dieses Ziel ist nach den Aussagen von Dr. Thiru auch erreicht worden. Im Übrigen habe sich der mRNA-Impfstoff auch nach dem Auftreten der Virus-Varianten (Delta, Omikron) als außerordentlich wirksam erwiesen.

Seltsam ist allerdings, dass die australischen Gesundheitsbehörden 3 Wochen vor der Anhörung angekündigt hatten, die Fälle von Myokarditis und Perikarditis durch Impfstoffe von Pfizer und Moderna nicht mehr zu veröffentlichen. Die Begründung lautete, die Lage habe sich beruhigt, sodass weniger Informations-Bedarf bestehe.

Die verfehlte Rettung der Gen-Injektionen

Eine weitere Variante der „Nebenwirkungsleugner“, das (vermehrte) Auftreten von Myokarditis und Perikarditis zu „rechtfertigen“, ist das angebliche Auftreten dieser Komplikationen nach einer Covid-19-Infektion. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine solche Infektion eine Myokarditis/Perikarditis auslösen könnte?

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Um solche Reaktionen auszulösen, müsste das Virus über die Blutbahn in die Herzmuskulatur und/oder Koronargefäße vordringen, sich dort „einnisten“, um dann über eine Vermehrung in den entsprechenden Zellen vor Ort entsprechende Immunreaktionen zu provozieren, die sich als Myokarditis oder Perikarditis äußern.

Da erhebt sich sofort die Frage, wie eine Atemwegsinfektion bis zum Herzen vordringen kann? Atemwegsinfektionen sind Infektionen, die sich auf den Schleimhäuten der Atemwege abspielen, also vor der immunologischen Barriere, die die Schleimhäute darstellen. Ihre Aufgabe ist es, Fremdkörper am Eindringen in den Organismus zu hindern. Und ein intaktes Immunsystem auf der Schleimhaut ist dazu in 99 % der Fälle in der Lage.

Wenn also die Schleimhaut in der Lage ist, Viren am Eindringen in den Organismus zu hindern, wie können diese dann organische Schäden bewirken? Die in der Tat seltenen Fälle (diesmal stimmt es) von schweren Verläufen sind in der Regel darauf zurückzuführen, dass das Immunsystem der Schleimhäute seine Aufgaben nicht hat erfüllen können und Viren in die Blutbahn haben vordringen können. In diesem Fall besteht durchaus die Möglichkeit, dass Myokarditis/Perikarditis durch die Infektion ausgelöst werden.

Nur hat man bei den „Nebenwirkungsleugnern“ diese seltenen Fälle zur Regel gemacht, während man gleichzeitig die häufigen Fälle von Myokarditis/Perikarditis nach einer Gen-Injektion zu einer Ausnahmeveranstaltung erklärt hat.

Das gleiche Schema wurde auch bei den Corona-„Fällen“ angewandt, die über einen PCR-„Test“ der Marke Drosten mit einem ct-Wert von 45 und fast 100-prozentiger falsch-positiven Rate überproportional aufgebläht wurden.

Auf der anderen Seite wurden die Nebenwirkungen der Gen-Injektionen, die sogar im VAERS als überproportional dokumentiert wurden (mit einer Rate von weniger als 1,0 % der wirklichen Häufigkeit der Nebenwirkungen), sofort kleingeredet und alle, die etwas Gegenteiliges behaupten, als „Coronaleugner“ verunglimpft.

Aber langsam mehrt sich die Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die auch diesem Phänomen nachgehen.

Eine besonders interessante Arbeit in diesem Zusammenhang ist die am 15. April 2022 erschienene Arbeit aus Israel[2], die der Frage nachging, wie hoch die Häufigkeit von Myokarditis und Perikarditis bei „Ungeimpften“ ist, die ja angeblich keinen „Impf-Schutz gegen Corona“ haben.

In dieser Arbeit wurden Daten von fast 197.000 Erwachsenen, die zwischen März 2020 und Januar 2021 eine Covid-19-Infektion durchlaufen hatten, ausgewertet. Dazu gab es eine Kontrollgruppe mit einem Umfang von fast 591.000 Teilnehmern ohne einen positiven PCR-„Test“.

Resultat:

In der Teilnehmergruppe mit Covid-19 entwickelten neun Patienten Myokarditis (0,0046 %) und elf Patienten Perikarditis (0,0056 %).

In der Kontrollgruppe ohne Infektion zeigten 27 Patienten eine Myokarditis (0,0046 %) und 52 Patienten mit Perikarditis (0,0088 %).

Was sagen diese Zahlen?

Die Häufigkeit von Myokarditis/Perikarditis in der Kontrollgruppe gibt die übliche Häufigkeit für diese beiden Komplikationen an, ohne dass eine Infektion als Ursache anzusehen ist. Würden jetzt die Covid-19-Infektionen Myokarditis und Perikarditis verursachen, dann müssten in der Teilnehmergruppe, die die Infektion bereits durchlaufen hat, höhere Häufigkeiten von Myokarditis und Perikarditis zu beobachten sein.

Die hier gezeigten Zahlen zeigen sogar tendenziell das Gegenteil. Bei Myokarditis sind bei beiden Gruppen die Prozentzahlen identisch. Bei Perikarditis ist die Häufigkeit in der Gruppe der Infizierten sogar etwas geringer, obwohl diese minimale Differenz eher ein zufälliger Befund zu sein scheint.

Daher konnten die Autoren mit Zuversicht schließen, dass Covid-19-Infektionen weder Myokarditis, noch Perikarditis verursachen.

Und jetzt?

Wenn also die Infektionen NICHT für Myokarditis/Perikarditis verantwortlich gemacht werden können, was ist es dann? Die Gen-Injektionen dürfen es nicht sein, obwohl sie es aufgrund der Datenlage durchaus sein können (und sehr wahrscheinlich auch sind).

Ich bin überzeugt, dass die „Nebenwirkungsleugner“ jetzt auf der Suche nach neuen Sündenböcken sind, um ihre heiligen Spritzen reinzuwaschen.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 14.11.2022 erstellt und am 11.08.2023 aktualisiert.

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